Das Yi Jin Jing (chinesisch 易筋經, Pinyin Yìjīnjīng, W.-G. I Chin Ching – „Methode zur Transformation der Faszien“) ist eine Form des Qigong, die aus einer Serie von zwölf fließend ineinander übergehenden Einzelübungen besteht, welche durch Atmung und Konzentration gesteuert werden. Es gilt als besonders gesundheitsfördernd, wenn es regelmäßig praktiziert wird. In der chinesischen Sprache bedeutet yi „Veränderung“, jin die „Faszien“ (Muskeln, Sehnen und Bänder) und jing „Methoden“. Es handelt sich um eine relativ intensive Übungsform, welche die Stärkung der Muskeln und Lockerung der Faszien zum Ziel hat, damit diese mit der Zeit ihre natürliche Lage und Spannungszustand wiedererlangen und somit Kraft, Flexibilität, Geschwindigkeit und Ausdauer fördern. Heutzutage gibt es viele Übersetzungen und unterschiedliche Übungsfolgen, von denen behauptet wird, dass sie vom Original stammen, dessen genaue Herkunft jedoch umstritten ist. Die Übungen werden insbesondere als Schlüsselelement zur körperlichen Ertüchtigung der Shaolin-Mönche angesehen.